Ausrüstung für Feuerwehr weiter ausgeweitet

2023-01-12 15:32:03 By : Ms. Rebecca Du

Mitgliederversammlung der Löschzüge

Im Jahr 2020 fand die letzte Mitgliederversammlung der Löschzüge der Feuerwehr Warendorf statt. Somit stand jetzt für die Mitglieder einiges auf dem Programm  - von Ehrungen bis zum Kommentar zu den jüngsten Vorfällen in der Silvesternacht.

Man kann ihn mit Recht ein „Urgestein“ in der Warendorfer Feuerwehr bezeichnen: Vor 50 Jahren trat Hermann Josef Schwienhorst der Warendorfer Feuerwehr bei, war lange als stellvertretender Leiter der Feuerwehr aktiv und ist nun in der Ehrenabteilung der Löschzüge I und II in Warendorf. Auf der Mitgliederversammlung der Löschzüge am Freitag im Gerätehaus wurde ihm für seine langjährige Treue zur Warendorfer Feuerwehr durch die Verantwortlichen der Löschzüge und er Leitung der Feuerwehr gedankt. In Abwesenheit wurde Bernhard Muesmann geehrt, der bereits seit 70 Jahren Mitglied der Feurwehr ist. Für 40-jährige Mitgliedschaft wurde Wilfried Notarp ausgezeichnet, der bei der Gelegenheit gemeinsam mit Alfons Kuhlmeier (nach 44 Dienstjahren) in die Ehrenabteilung verabschiedet wurde. Ihr 35-jähriges Dienstjubiläum feierten Thomas Pumpe, Michael Pollmeyer, Guido Meimann, Björn Heitmann und Chrisitan Erpenbeck, das 25-Jährige Jubiläum feierte Christian Schöler.

Als Neumitglieder wurden Benjamin Lepper, Elisabete Fernandes da Silva, Sanjigha Sothilingam, Ann-Claire Vartmann und Constantin Gruda begrüßt.

Den Kontakt zu den Aktiven der Löschzüge möchte die Ehrenabteilung wieder verstärken. Auf 1250 aktive Dienstjahre können deren Mitglieder zurückblicken, hat Sprecher Günter Schlöpker nachgerechnet: „Wir sind nicht das Alteisen auf dem Abstellgleis.“ Künftig wolle man wieder verstärkt an Aktivitäten der Feuerwehr teilnehmen und plane den Besuch von Übungen.

Es gab viel zu tun bei der Feuerwehr in Warendorf, das wurde in den Berichten und Ansprachen deutlich. 51 Lehrgänge und 54 Seminare besuchten die Mitglieder der Löschzüge, um sich für die Einsätze auf aktuellem Stand zu halten. Auch derer gab es reichlich: 295 mal waren die Blauröcke der Emsstadt gefordert und leisteten dabei 4168 Einsatzstunden.

Die letzte Mitgliederversammlung fand 2020, wenige Wochen vorm ersten Lockdown statt. Dieser hat auch den Dienst der Feuerwehr eingeschränkt, wie Zugführer Christian Erpenbeck anmerkte: „Wir wären nicht die Feuerwehr, wenn wir nicht auch hier Lösungen gefunden hätten!“ Mit Blick auf die Angriffe auf Einsatzkräfte während der Silvesternacht forderte er eine konsequente strafrechtliche Verfolgung der Täter.

„Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und warten auf weitere Informationen“, informierte Erpenbeck die Truppe, dass für den Neubau des Standortes Nord derzeit ein Fachplaner gesucht werde. Für das Bauvorhaben am Holzbach prüfe ein Architekt gerade aufgrund neuer Aspekte die Machbarkeit.

Zugführer Manuel Sommer freute sich über die gute Ausrüstung der Wehr, die im vergangenen Jahr ausgeweitet und erneuert wurde: „Diese Fahrzeuge und Ausrüstungsgegenstände sind eine perfekte Ergänzung unserer Ausstattung, die eine fundamentale Säule und Wertschätzung unserer ehrenamtlichen Arbeit darstellt.“

Der Leiter der Warendorfer Feuerwehr, Christof Amsbeck, dankte den Mitgliedern führ ihren Einsatz und lenkte den Blick auf aktuelle Herausforderungen, die durch Pandemie, Ukrainekrieg oder Klimawandel von der Feuerwehr zu meistern seien. Er rief die Kameradinnen und Kameraden auf, optimistisch nach vorne zu schauen: „Um die aktuellen Herausforderungen gut zu bewältigen, braucht es vor allem eins: Mut!“