Dachplatten – Arten und Verlegung - bauen.de

2023-01-12 15:31:53 By : Ms. Cony Wang

Dachplatten sind eine beliebte Art der Dacheindeckung für Carports, Schuppen und Gartenhäuser. Die Gründe: Ihr günstiger Preis, das niedrige Gewicht und die einfache Montage. Allerdings ist es bei der Vielfalt an Formen und Materialien nicht immer leicht, den Überblick zu behalten.

Die Gartenhütte oder der Carport brauchen ein Dach. Das Carport wird manchmal passend zum Haus mit Dachsteinen eingedeckt, bei der Gartenhütte wäre das in den meisten Fällen übertrieben. Es gibt einige Alternativen, eine davon sind Dachplatten. Doch bei den angebotenen Produkten gibt es viele Unterschiede.

Für Dachplatten als Dacheindeckung gibt es gute Gründe:

Auf einige Nachteile sollte man aber auch achtgeben. Nicht immer sind Dachplatten die beste Wahl:

Dachplatten unterscheiden sich im Material, den Maßen und der Form.

Für das Dach eines Carports oder einer Gartenhütte reichen normale Dachplatten aus Stahl in den meisten Fällen vollkommen aus. Lichtplatten sind teuer, sind außerdem nicht begehbar, eignen sich also nur dort, wo explizit Lichteinfall gewünscht ist, etwa als Terrassendach.

Dachplatten aus Stahl werden in Baumärkten und im Baustoffhandel teilweise in Standardmaßen mit beispielsweise zwei Metern Länge angeboten. Doch oft führen die Händler viele verschiedene Größen. Bei Fachhändlern gibt es keine Standardmaße, die Dachplatten oder Dachbleche werden grundsätzlich nach Maß zugeschnitten. Bei der Dicke der Platten sollte man darauf achten, mindestens 0,5 Millimeter zu wählen. Geringere Größen werden häufig als sehr günstige Sonderposten verkauft. Solche dünnen Platten haben aber den Nachteil, dass die tragenden Latten der Unterkonstruktion viel kürzere Abstände erfordern, man also an anderer Stelle das gesparte Geld ausgeben muss.

Die wichtigsten Profile oder auch Querschnitte der Platten heißen: Trapez-, Well- und Pfannenbleche sowie Bleche mit Stehfalz.

Die meisten Dachplatten sind relativ günstig und sind für unter 10 Euro pro Quadratmeter zu haben. Je nach Plattendicke und Formhöhe kann es auch teurer werden. Das gleiche gilt für beschichtete und eingefärbte Platten. Sandwichplatten können je nach Dämmung auch 50 Euro pro Quadratmeter und mehr kosten. Auch Lichtplatten sind deutlich teurer als Standardplatten aus Stahl oder Bitumen.

Um Dachbleche verlegen zu können, muss eine Unterkonstruktion vorhanden sein. Die Dachneigung sollte mindestens 7 Grad betragen. Dachbleche können direkt auf Holzspanplatten oder Bretter geschraubt werden. Dann ist es unabdingbar, vorher eine Unterspannbahn zu verlegen, um die Unterkonstruktion aus Spanplatten oder Holz vor Kondenswasser zu schützen.

In der Regel werden Dachbleche aber auf quer zum Blech verlaufende Latten oder Sparren verlegt. Der maximale Abstand zwischen den Latten oder Sparren hängt von der Profilhöhe und Materialdicke des Bleches ab. Bei einer Dicke von mehr als 5 Millimetern und einer Profilhöhe von mehr als 30 Millimetern reicht ein Abstand von einem Meter. Darunter sollte der Abstand maximal 50 Zentimeter betragen. Bei dickeren Blechen mit einer Profilhöhe von mehr als 40 Millimetern reicht ein Abstand von 1,5 Metern. Muss das Dach weitere Lasten tragen, etwa eine Photovoltaikanlage oder weil mit viel Schnee zu rechnen ist, müssen die Abstände oder die Profilhöhe und Materialdicke angepasst werden.

Die Dachplatten werden mit Trapez- oder Wellblechschrauben befestigt. Am besten verwendet man Kalotten, die verhindern, dass sich die Schraube ins Blech ziehen, es verbeulen oder anderweitig beschädigen. Die Platten müssen sich überlappen, und zwar so, dass Regenwasser von oben nach unten ablaufen kann, ohne einzudringen. Die unterste Bahn muss also zuerst verlegt werden, dann folgt die Bahn darüber. Bei einer Dachneigung von 7 Grad sollten sich die Platten mindestens 20 Zentimeter überlappen, bei 12 Grad reichen 15 Zentimeter und ab 20 Grad Dachneigung reichen 10 Zentimeter.

Zum Zuschneiden der Bleche sind folgende Werkzeuge geeignet:

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